Das Rätsel der Götter
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 Unsere Geschichte

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Lapis El Hadary
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BeitragThema: Unsere Geschichte   Unsere Geschichte EmptyMo Feb 08, 2016 12:29 am

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Eintrag Logbuch des Wesirs Astennu #01.03.1500
Erneut ist ein Monat ins Land gezogen. Erneut kam kein Schiff mit Versorgung für unsere Truppen in Unterägypten. Die Männer die dort unten Kämpfen leiden große Hungersnöte und wir hier Oben können nichts tun außer zuzusehen wie einer nach dem anderen entweder Verhungert oder im Krieg stirbt. Seid 3 Monaten kommen die Schiffe mit Nahrung und Wasser für die Armeen nur selten an. Ihre Vorräte müssten bald zur neige gehen, dann können wir wieder Hunderte tote Seelen begraben und hoffen, dass Anubis ihnen gnädig ist.
Heilige Bastet, Beschütze uns vor den Bösen Mächten die in Unterägypten zu lauern drohen!


Eintrag Logbuch des Wesirs Astennu #01.10.1500
Heute kam endlich die lang ersehnte Nachricht unserer Truppen in Unterägypten! Einige wenige von ihnen leben noch – 2 000 so Schätzen Babu und ich. Der Junge Pharao hätte unser Reich beinahe in den Abgrund gejagt, mit seinem bestreben nach Macht.10 000 unschuldige mussten ihr Leben lassen, so wird geschätzt. Bald wird meine Zeit herum sein. Ich spüre wie das Alter in meinen Knochen zerrt, in meinen Träumen rufen die Götter nach mir – nie habe ich vergleichbare Wesen gesehen. So wunderschön und würdevoll, voller Macht und Weisheit strahlen sie mir entgegen als gäbe es überhaupt nichts schlechtes in unserer furchtbaren Welt – nur Friede und Reinheit.

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Eintrag Logbuch des Wesirs Fenuku #01.07.1502
Wesir Astennu hatte Recht! Er hatte mit allem Recht, was er je gesagt hatte! Babu hat unser Reich zu Grunde gehen lassen! Astennu ist erst seid zwei Jahren tot. Ich nahm seine stelle als Wesir des Pharaos ein, doch schien ich alles Falsch zu machen. Heilige Maat, Heiliger Thot, sagt mir: Habe ich nur falsches über unsere Welt gebracht oder ist es Badu, der mit Taten Handelt anstatt Worte sprechen zu lassen? Ich kann es mir nicht erklären

Eintrag Logbuch des Wesirs Fenuku #01.09.1502
Badu ist Tot. Ermordet vom eigenen Sohn! Aber Gahiji hatte keine Wahl. Er und seine Gemahlin, Ebonique, sie Herrschen gut über Oberägypten. Dennoch habe ich das Gefühl als sein dies noch lange nicht alles gewesen. Etwas großes kommt auf uns zu. Das haben mir die Götter im Traum gesagt. Sie sagten mir nicht welche Bedrohung uns naht, doch weiß ich, ist sie Gefährlicher und Schrecklicher als alles was wir uns Vorstellen können! Heilige Mut, beschütze unser Reich!

Eintrag Logbuch des Wesirs Fanuku #01.10.1502
Heute erzählte ich Gahiji von meinen immer wiederkehrenden Träumen über die Götter. Doch er lachte mich nur aus, dann wurde er mächtig wütend und befahl den Wachen mich – seinen treuen Wesir – in den Kerker zu schmeißen. „Gotteslästerung!“ hatte er behauptet. „Wie kannst du es nur wagen so über die Heiligen Gottheiten zu sprechen?“ hatte er geschrien. Bin ich einfach nur Verrückt geworden? Hat mich Astennus früher tot so sehr mit meiner Aufgabe als neue Wesir belastet das ich letztendlich den Verstand verlor? Aber es fühlte sich alles so real an...


Fanuku sollte Recht behalten. Nur Wochen nachdem der Pharao Gahiji ihn hat Köpfen lassen brach das Unheil über Ägypten aus. Der Himmel verdunkelte sich, der Sand färbte sich Grau. Kein Licht war mehr zu sehen, in tiefste Nacht gehüllt, so schien es. Der Sonnengott, Re und seine Formen und Anhänger – Aton, Atum, Chepre und Haroeris, sie sind alle Verschwunden! Angeblich haben Apophis, Res Erzfeind und Chons, der Mondgott, sich zusammen getan, um Re und damit die Sonne in die Unterwelt zu verbannen! Ihr Ziel war es ewige Nacht über Ägypten zu bringen, damit Apophis endlich seine Rache und Chons die alleinige Herrschaft über das Leuchten am Himmel hatten. Der Pharao Gahiji und seine treue Gemahlin Ebonique wussten nicht was sie noch tun sollten. Viele Opfer hatten sie schon im Tempel dargeboten, viele Gebete Gesprochen, viele Zauber gesagt. Doch nichts schien zu wirken. Re blieb verschwunden, und damit alles Licht Ägyptans.
Die Lage schien aussichtslos zu sein, bis sich eines Tages ein Junges Zwillingspaar bereiterklärte Re, Aton, Atum, Chepre und Haroenis uns den tiefen der Unterwelt zu befreien. Ausgelacht wurden sie und der Gotteslästerung bezichtigt, doch die Zwillinge, dessen Namen Keket und Kek waren, gaben nicht auf. Sie hielten fest an dem Glauben die verlorenen Götter zurück zu holen und Ägypten wieder in seinem Alten glanz strahlen zu lassen. Sie schlichen sich eines Nachts aus ihren Behausungen und gingen in die Wüste, wo sie ein altes Lied sagen, dessen Text und Melodie längst in Vergessenheit geraten sind. Einige sehr alte Ägypter behaupten der Text ginge in etwa so: „Osiris – der Starke, Gott der Toten, Symbol der Wiederauferstehung und des ewigen Lebens, der toten und der Fruchtbarkeit, Nephthys – Herrin des Hauses, Schwester der Isis – Sitz und Thron, Mutter und Schutzgott noch über Ägypten hinaus, beschützt uns im Glauben an Re, im Glauben an Aton, im Glauben an Atum, im Glauben an Chepre, im Glauben an Haroeris, im Glauben an uns“
Diese Worte immer weiter vor sich hin sagten verschwanden die beiden Geschwister. Sie wurden nie wieder gesehen doch einige behauten sie hätten sich und ihre Seelen, ihren Glauben und ihren Mut geopfert und die gestohlenen Götter zurück zu bringen. Und so war es auch. Am nächsten Morgen ging die Sonne auf und Ägypten strahle im schönsten Licht das die Menschen je gesehen haben. Doch erschienen auf der Göttertafel im Heiligen Tempel des Re zwei neue Götter, sie erschienen einfach so über Nacht, niemand wusste wo die Abbildungen herkamen. Diese Götter zeigten einen Jungen und ein Mädchen, Beide hatten sie weißes Haar und Dunkle Augen, so Blau wie der Niel es niemals sein würde und ihre Namen lauteten Kek und Keket – die Götter der Finsternis.
(c) Lapis El Hadary
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